- Yonglegong
- Yonglegong[juȖ-], Yung-lo-kung, taoistischer Tempel in der Provinz Shanxi, Nordchina; ursprünglich bei Yonglezhen, dort 1952 wieder entdeckt, 1959 wegen eines Dammbaus am Hwangho in die Nähe der Stadt Ruicheng versetzt. Der Yonglegong ist der Legende nach das ehemalige Haus des taoistischen Meisters Lu Dongbin, der während der Tangzeit (618-907) lebte und später als einer der »Acht Unsterblichen« verehrt wurde. Von dem nach einem Brand (1244) wieder aufgebauten Tempel sind vier Hallen mit yuanzeitlicher Wandmalereien erhalten (zwischen 1325 und 1358 entstanden, zum Teil aus der Werkstatt des Berufsmalers Ma Junxiang). Die überlebensgroßen Figuren des reichen taoistischen Pantheons weisen zum Teil buddhistische und konfuzianische Elemente auf. Sie sind in kräftigen Linien mit Tusche konturiert und farbig ausgemalt.
Universal-Lexikon. 2012.